Vertriebsmanager - VTalk Der gute Sales Ton - mehr als nur heiße Luft

Transkript

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Schorsch: Ja, herzlich willkommen, Bützer, Christian Beiser. War das so ungefähr richtig im Englischen? Moin, ja, du bist Deutsche, klar, und kommst ursprünglich aus dem Norden, wie es sich anhört.

Christian Byza | Learn.xyz: Das war wunderbar, ja. Moin.

Christian Byza | Learn.xyz: Absolut aus Hamburg, genau.

Schorsch: Okay. Und ja, sehr, cool, dass wir dich in unserem Vertriebsmanagement Podcast VTALK mehr als nur heise Luft haben. Für mich jetzt eine kleine Premiere. Die Anni ist ja ab und zu ein bisschen gehandicapt mit ihren Kitties und manchmal ist er ausgestiegen mitten im Podcast, wenn alle Unfälle auf einmal kamen. dass ich jetzt einen komplett alleine mache, das haben wir noch nicht gehabt eigentlich, obwohl wir schon seit 2021 zusammen sind und die Dinger hier. rocken. Aber egal, ich habe ja angeboten, sie kann, wenn sie zwischendurch beim stillen Zeit hat, kurz die eine oder andere WhatsApp schicken mit Fragen, die dich betreffen. Ja, wie sind wir hier zusammengekommen? Das ist natürlich wieder mal über Podcasts, denn ich höre fleißig immer den Podcast, den OMR Podcast von Philip Westerweyer und wer kennt ihn nicht, glaube ich? mittlerweile aus der gesamten Marketingwelt. Und dort hat er dich mal in einer Folge zu Gast gehabt, bzw. deine Folge zu seiner gemacht. Und das fand ich super spannend, weil du bist im Silicon Valley, wohnst im Silicon Valley und hast dir deine Podcastgäste ausgesucht nach dem Motto deutsche Sprache und eben ansässig im Silicon Valley und natürlich eine coole Socke zu sein. Und gehst da der rein nach, die alle durchtingeln, mal holst du sie aus dem Kindergarten, aus der Papa-Gruppe und ja, da hast du ein riesen Netzwerk sicher da drüben. Aber so habe ich dich dann einfach mal angeschrieben über LinkedIn, weil ich deinen Podcast eben dann auch gehört habe. Ganz spannend. Die Folge kann ich auch hier direkt jedem empfehlen. Mit dem Dr. Richard Socher. der U.com Teil besitzt und leitet. Er ist, hatte ich verstanden, habe ich mitgenommen, der Vater des Prompting, so ungefähr. Ja, der hat es erfunden. Allein das ist schon der Wahnsinn. Und ja, ich fand die Folge unheimlich inspirierend. Der hat ja so ein bisschen Rückblick gemacht und eben, geht das Ganze auch hin? Und fand ich ein ganz tolles Interview, was du mit ihm da gemacht hast. Und dann habe ich gesagt, ja komm,

Christian Byza | Learn.xyz: Ja, jetzt erfunden.

Schorsch: Also rein in unseren Podcast hier, weil das hat so viel Nährwert und Inspiration für unsere Hörerinnen und Hörer. Und da hast du dich auch gar nicht lumpen lassen. Podcast geht immer, glaube ich. Und na, nun sind wir hier. Und da ich dich vorher nicht kannte, sorry for that, und ich denke, die meisten in Deutschland jetzt, einfach die, die hier in den Tunnel gefangen sind vielleicht auch nicht, würde ich dich bitten, mal elevatorpitchmäßig. dich selbst vorzustellen und wie bist du dahin gekommen und wo gehst du hin als erstes.

Christian Byza | Learn.xyz: Ja, also nochmal danke für die nette Vorstellung auch. Ja, wer bin ich? Christian Büzler. Wie gesagt, in San Francisco ansässig seit zwölf Jahren mittlerweile schon. Ich habe damals mal so ein kleines Event mir ausgedacht zusammen mit Philipp Westameyer in der Tat. Also das OMR Festival war ja früher einfach so Hobbyprojekt. Und ich habe damals mal am Start-up gearbeitet und direkt nach der Uni habe ich halt überlegt, wie komme ich in diese Marketingbranche auch irgendwie rein. Und Events habe ich mein ganzes Leben schon organisiert. Also habe früher in der Schule angefangen mit irgendwelchen LAN-Partys und dann irgendwelche Abi-Partys. Und in der Uni habe ich dann so Studientage organisiert und generell habe ich immer so Events als Mittel empfunden, einfach richtig gut networken zu können. Weil man selber der Organisator ist, dann hat man einfach Leute auf einem ganz anderen Level kennen. Und da habe ich eben Philipp kennengelernt, als ich nach Hamburg wieder zurückgezogen bin. Und er hatte gerade angefangen mit OMR und hatte dann halt jemanden gesucht, der das mit ihm zusammen macht. Und dann haben wir halt losgelegt. Und das war eigentlich jahrelang Hobby, also bis heute ist es ein Hobby von mir. Das Start-up, für das ich gearbeitet habe, wurde dann von Adobe gekauft. US-Konzern gibt man ja auch hier aus San Jose, San Francisco. Und nach der Akquisition haben sie mir halt angeboten, ins Headquarter umzuziehen. das war halt damals so, hatten auf der Konferenz irgendwie dreieinhalbtausend Besucher gerade gehabt. Das war schon so, dass man so dachte, okay, da müsste man jetzt irgendwann mal Vollzeit einsteigen. Aber ich habe einfach immer gesagt, einmal im Silicon Valley arbeiten, wenn man so im Tech-Bereich ist, ist jetzt irgendwie ...

Schorsch: Hm.

Christian Byza | Learn.xyz: nicht das schlechteste und die fliegen nicht dann halt hier rüber und dann kriegst du erst mal Corporate Housing und am nächsten Tag kam dann irgendwie einer vorbei, hat mit uns eine Stadtrundfahrt gemacht und uns gezeigt, wo man wohnen kann. Und das war schon echt so Traum, So ein bisschen die Auswanderer, die Auswanderer of Steroids haben wir das immer so bisschen genannt. weiß noch, damals hatte tatsächlich die Redaktion von den Auswanderern das irgendwie mitbekommen, weil eine Kommilitonin von mir aus Köln, die hat da gearbeitet und meinte so, ha, sollen wir euch nicht begleiten und sowas haben wir da nicht gemacht. Aber es wäre eigentlich jetzt im Nachhinein vielleicht ganz witzig gewesen, weil es halt nicht irgendwie der Die Fischbude auf Mallorca ist, ohne dass man Spanisch spricht, sondern so bisschen Silicon Valley und dann halt Big Tech und so. Na ja, und dann hab ich eben OMR von Remote gemacht, eigentlich vor und nach zwei Jahren zurückzuziehen, dann halt bei OMR Vollzeit einzusteigen und dann kommt halt eins zum anderen. Dann hat man hier irgendwie angefangen, sein Leben aufzubauen und wir haben dann, ich hab dann verschiedene andere Jobs noch gemacht, war dann bei LinkedIn eine Zeit lang. Es hat sehr viel Spaß gemacht und dann irgendwann hab ich aber gesagt, jetzt muss ich halt was Eigenes machen. Und vor zwei Jahren bin ich dann praktisch aus dem Konzern wieder raus ... ... habe mich eben in meine eigene Firma gestürzt ... und wir lösen so bisschen das Engagement-Problem ... im Learning-Bereich. Also jeder der schon mal in einer großen Firma ... irgendwelche Learn-Kurse machen musste ... der hat wahrscheinlich irgendwie die Augen zusammengekniffen und sich darüber geärgert wie ätzend dieses Produkt ist und in der Richtung greifen wir an mit LearnExpressive ... da werden wir sicherlich gleich nochmal drüber sprechen ... ... und ja das ist so ein Teil von mir da mache ich wie gesagt den Podcast ... hast du ja schon schön gepitcht für mich ... noch so ein Coworking Space für ambitious founders im AI Space, House of AI in San Francisco. Und dazu bin ich noch Papa, hab zwei Kinder hier in San Francisco und bin dann hier wirklich mittlerweile verankert und komme aber natürlich dann immer einmal im Jahr zum OMR Festival wieder zurück und freue mich auch da weiterhin mit dem deutschen Markt einfach ganz eng zu sein. Also viele unserer Kunden heute von Learn Exposy kommen auch aus dem deutschen Markt und es mir einfach wichtig, so diese Brücke weiterhin zu schlagen, weil ich mich halt einfach immer noch als Deutscher fühle, auch wenn ich mittlerweile Amerikaner obendrein bin. ist das einfach ein großer Bestandteil meines Lebens.

Schorsch: Wow, sehr cool. Bevor wir jetzt zu deiner eigenen Firma gehen, mal ganz kurz vielleicht zurück zu LinkedIn. Da warst du wie lange und hast was dort gemacht.

Christian Byza | Learn.xyz: Genau, war fast sieben Jahre bei LinkedIn im Produktmanagement. Also ich bin da 2016 eingestiegen und damals hat jemand mir bei LinkedIn geschrieben und hat gesagt, hey, du bist doch im deutschen Markt gut verknüpft, weil wir haben da so ein grünes Problem. Und dieses grüne Problem, das müssen wir mal irgendwie angehen und entweder kaufen wir die halt oder wir investieren in den Markt und greifen richtig an und wir bauen hier eine Produktorganisation auf. Und das war dann mein erster Job. Also wie lösen wir das, dass wir in Deutschland Marktführer werden mit LinkedIn? Das war echt eine wunderbare Phase, man sagen. Wir haben wirklich drei Jahre da richtig viel Gas gegeben und ganz viele Produktanpassungen gemacht. Das so Sachen wie irgendwie Umlautsuche. 12 % aller Deutschen haben äh oder ü im Nachnamen. Wenn du dich selber nicht findest, dann findest du das Produkt natürlich kacke. Oder wir haben einfach viel auf der Premiumseite gemacht und mit Geburtstagen experimentiert. Also viele so Sachen, die dann wirklich dazu geführt haben, dass wir Daily Use Cases für LinkedIn-Nutzung gefunden haben für den deutschen Markt. Und dazu haben wir ... extrem viel Marketing investiere, ... Sales Organisation weiter aufgebaut, ... haben ein super Team gemeinsam da ... vorangetrieben und ... ... als das sozusagen gewonnen war, ... würde ich behaupten, ... habe ich dann verschiedene andere Sachen gemacht. Also immer auf Produktseite, ... war lange für In-Mail verantwortlich, ... ... also bei LinkedIn das Messaging, dann habe ich die Eventprodukte verantwortet, ... also Audio Events, Video Events, Live Streaming, also diese ganzen ... Sachen rund um, Events, ... so bisschen back to the rules für mich ... ... und ... habe dann auch ... ... Überschreitungen mit LinkedIn Learning gehabt und Ich da auch gesehen, diese bestehenden Lernplattformen im Englischen sagen, they're not cutting it. die ... Ja, nicht so sexy oder so. Man weiß nicht genau, worauf man sich einlässt. Man muss eine Stunde lang einen Kurs machen. Die Aufmerksamkeitsspanne der jüngeren Leute vor allem ist nicht mehr 90 Minuten, sondern ...

Schorsch: Ja, nicht besonders sexy, ja.

Schorsch: Hmm.

Schorsch: Viele Grüße an Anni. Extrembeispiel.

Christian Byza | Learn.xyz: Ja, alles gut. Ja, gut, ich kenne sie ja nicht. am Ende spricht man ja auch so von dieser Tiktok-Lisierung oder Instagramification. Also dass man halt alles so bisschen White-Size aufbereitet. Und das war so ein bisschen unsere initiale Hypothese, dass man halt einfach eine andere Art von Lernplattform bauen muss. Und daraus ist das halt dann entstanden, was wir heute da machen.

Schorsch: Wobei, Marktführer in Europa werden mit LinkedIn, ist natürlich easy, wenn man zu Microsoft gehört. Erstmal rein organisatorisch oder finanztechnisch. Aber richtig schwierig, glaube ich, oder weiß ich, es wirklich, in den Vertriebs- und Marketing-Alltag zu integrieren. Nach wie vor im deutschsprachigen Raum. Es ist die Hölle. Es ist, ja ...

Christian Byza | Learn.xyz: Find's so.

Schorsch: Also ich komme ja aus dem B2B, aus dem Maschinenbau, sehr konservative Branche. ich war jetzt wirklich derjenige, der das konsequent auf der grünen Wiese die ganze, ich mache mal hier aus. Ja, die kommen schon, genau. Die pflegen wir da noch einzugegeben in der Zeit. Aber da habe ich wirklich auf der grünen Wiese ein komplettes Ökosystem aufgebaut.

Christian Byza | Learn.xyz: Okay. Ja, ja.

Christian Byza | Learn.xyz: Kommen da die WhatsApp-Nachrichten von der Anni.

Schorsch: und umgesetzt und eben zum Erfolg gebracht. Inklusive, corporate, influencer, Kampagnen inbound, outbound und natürlich zentrales Herzstück LinkedIn davon. Ich bin da aber wirklich so allein auf weiter Flur, es gesamtheitlich zu händeln. Jeder hat mal irgendeine Kampagne, sich ja schon mal geschaltet. Aber dass das wirklich lebt als Ökosystem und du die richtigen Zielgruppen mit dem richtigen Content zeitgenau korrekt ansprichst, sodass es wirklich da mundgerecht serviert wird.

Christian Byza | Learn.xyz: Mmh.

Christian Byza | Learn.xyz: Mmh.

Schorsch: und die dich immer auf dem Radar haben und wenn sie dann Problem haben, von dem sie noch gar nichts wussten, dann sagen sie direkt, okay, der Schorsch, der ist es, anhauen. Und das ist für die nächsten zehn Jahre, würde ich sagen, eine Riesenmission eigentlich, das zu tun. Und wir sind eben beim Bundesverband der Vertriebsmanager eben auch dort bestrebt, die neumodischen

Christian Byza | Learn.xyz: Hmm.

Schorsch: Tools, die einfach das Arbeiten im Vertrieb leichter machen und die die Silos einreißen zwischen Vertrieb und Marketing. Ganz wichtiges Thema auszuprobieren und unseren Mitgliedern zur Verfügung zu stellen und auch zu zeigen, wie es geht. Aber das ist Riesenmission immer noch. na klar, also an LinkedIn geht eigentlich nichts vorbei. Trotzdem sagen viele, LinkedIn, lass mich in Ruhe damit. Da wird nur noch Werbung geschaltet und was weiß ich. Aber ich bin fest davon überzeugt und ich habe es ja erlebt. wie das funktioniert auf globaler Basis, dass du einfach gefunden wirst von den richtigen Menschen. Das ist mega. Das ist mega.

Christian Byza | Learn.xyz: Ja, also ich meine, für mich ist das halt wirklich life changing gewesen. Also einfach nur diese eine Nachricht damals, dass mich bei LinkedIn jemand gefunden hat, der gesagt hat, guck mal, der hat ein großes Netzwerk in Deutschland, lebt aber hier in San Francisco. Das ist das perfekte Match, ist Produktmanager, genau so wie man brauchen will. Ich sage auch immer jungen Leuten, ich weiß nicht, wie deine Audience da ist im Podcast, aber LinkedIn ist wie so eine Arbeitsversicherung eigentlich auch. Also ich habe damals mal den Tipp bekommen, bei meinem ersten Job nach der Uni habe ich in so einem

Schorsch: Hm.

Christian Byza | Learn.xyz: Medienhaus war ich Assistent der Geschäftsführung und dann hat der Chefredakteur beim Unboarding mir damals gesagt, das ist 20 Jahre her, ich gebe dir einen Tipp, sammel alle Visitenkarten von jedem, den du jemals triffst und füg die in dein Rolodex. Damals gab es halt noch kein X-Thing und LinkedIn und das habe ich halt konsequent gemacht. Also schon aus der Uni halt die ganzen Kommilitonen, aus denen ja auch alle irgendwie was geworden ist und ich glaube, viele Leute denken halt immer nur so

Schorsch: Hm.

Christian Byza | Learn.xyz: über LinkedIn so als, dann öffentliche ich das Nachrichtenpostfach und da sind nur Ads und die sehen das nicht als Personal Branding, seine eigene Struktur aufzubauen und da seinen Personal Branding sozusagen voranzutreiben. Und das ist halt, glaube ich, das Allerwichtigste überhaupt, wie man LinkedIn benutzt. Das Profil ist einfach nur so eine tote Karte, sondern es geht darum, wie du Content zwei-, dreimal in die Woche raushaust, wie du deine eigene Marke sozusagen da präsentierst und

Schorsch: Genau.

Christian Byza | Learn.xyz: Da gibt es übrigens einen super Podcast, den habe ich gerade gehört, gestern und heute morgen mit der Celine, die war im Founders Mode Podcast zu Gast. Das kann ich auch sehr empfehlen. Die gibt ja so fünf Tipps, wie man jetzt ... Also der beste Zeitpunkt mit LinkedIn zu starten war vor sieben Jahren, das ist gesagt, der zweitbeste ist jetzt. Also wenn das nicht wirklich angeht, der ist eigentlich selber schuld.

Schorsch: Ja.

Schorsch: Ja, sehr cool. Jetzt ist die Annie hier von der Seite reingespumpt. Vielleicht hört sie auch nur zu. Wir sagen trotzdem mal schönen guten Abend, Annie und Sophie auf dem Arm. Ja, das heißt, bist eigentlich hast du super Job gehabt bei LinkedIn, super interessant, eine super Brücke nach Deutschland und bist dann mit den Learning Plattformen auch dort in Kontakt gekommen und hast dann irgendwann gesagt, hey, jetzt mache ich mein eigenes Ding, weil... Wahrscheinlich oder vielleicht es geht noch schneller, besser, höher, weiter. Und ich habe da coole Ideen, vielleicht auch ein paar coole Mitstreiter. Wie ist das gelaufen? Wie bist du an Start gekommen mit deiner eigenen Company?

Christian Byza | Learn.xyz: Ja, es ist auch irgendwie so witzig. Das ist so eine richtige Silicon Valley Geschichte. Einer meiner sehr guten Freunde, der sehr erfolgreich ist, der hat das halt immer mitbekommen, wie ich mit OMR da irgendwie Teilzeit nachts, die Nacht um die Ohren geschlagen habe, tagsüber. Ich habe ja auch zwei Kinder und da man gesagt, wieso machst du nicht einfach was Unternehmerisches? Vollzeit kann ja nicht sein, dass du da irgendwie in so einem Konzern rumgammelst, in Anführungsstrichen. Und hat dann zum Beispiel gesagt, Christa, ich gebe dir 100.000 Dollar, wenn du einfach nur mal darüber nachdenkst, was eigenes zu machen. ein eigenes Produkt irgendwie, kannst ja einen Designer dir anstellen oder einen Engineer, du machst so ein bisschen Part-Time. Und dann hatte ich ihm erst gesagt, boah, wir sind gerade mit dem zweiten Kind schwanger, das ist einfach ein unmöglicher Zeitpunkt, gerade eine Firma zu starten. Und er meinte, sprich mal einmal mit der Maria, das ist noch nicht seine Investmentdame. Und dann habe ich mit der Maria telefoniert und die meinte dann so, ja, Christian, warum willst du denn CEO, äh, warum willst du denn Director of Product sein bei LinkedIn, wenn du CEO von deiner eigenen Firma sein kannst? Und dieser Satz der hat sich in meinem Gedächtnis so eingegraviert für mein Leben lang wahrscheinlich, weil genau das ist es halt, dass man halt irgendwie in so Konzernen immer dem nächsten Titel hinterherläuft und irgendwie so versucht und noch mehr Geld verdient und so darauf kommt es am Ende des Tages ja nicht an, sondern wie glücklich ist man in seinem Leben, wie selbstbestimmt kann man arbeiten. Und eigentlich nach diesem Satz und ein paar andere Umstände, die dann dazu geführt haben, dass sie gesagt haben, okay, ich fange das mal an. Ich fange tatsächlich erst mal so ein Side-Project an, habe dann meinen Co-Fan, einem meiner besten Freundinnen in San Francisco gefragt.

Schorsch: Absolut.

Christian Byza | Learn.xyz: ob er halt Bock hat, mir was zusammen zu machen. Und dann haben wir eben angefangen, so bisschen zu experimentieren. Ich hab noch bei LinkedIn weitergearbeitet, dann haben wir sogar so einen Accelerator mitgemacht. haben diese drei Monatsprogramme, wo man dann bisschen Geld bekommt und am Ende des Tages einen Pitch stellt. Dann haben wir da gepitcht, nur mit unserer Idee in der Weightlist und hatten dann eine Million Dollar auf dem Konto. Das war auch wieder so, ich weiß nicht, ob man das noch mal so wiederholen kann, aber das war halt so ein bisschen...

Ann-Kathrin De Moy: Ich wollte gerade sagen, wollen die noch neue Freunde haben?

Schorsch: Ja, teach us!

Christian Byza | Learn.xyz: Ja, das war wirklich... Ja, genau. Das war halt, man muss schon sagen, das war halt auch vielleicht in der Phase, die noch bisschen anders war als heute, ne? Also das war vor drei Jahren. Da war das Geld noch bisschen einfacher. Ja, lag noch so bisschen mehr auf der Straße vielleicht. Und dann habe ich aber auch gesagt, okay, jetzt haben wir eine Million, jetzt kann ich nicht irgendwie bei LinkedIn noch 80 Leute hier managen und irgendwie verschiedene Produkte bauen. Und dann nachts, und wir hätten ja mittlerweile, wie gesagt, dann zwei Kinder und...

Ann-Kathrin De Moy: Guck mal!

Schorsch: Ja, klar.

Christian Byza | Learn.xyz: Dann habe ich gesagt, das ist der perfekte Zeitpunkt auszusteigen. Dann haben wir die eigene Firma gestartet und haben dann noch mal bisschen mehr Geld eingesammelt, nachdem wir dann so ein bisschen die ersten Success-Metrics vorweisen konnten. Wir sind immer noch fleißig dabei und wir sind ja immer alle auf der Suche in diesem Early-Stage-Bereich nach dem Product-Market-Fit. Aber wir sind da jetzt ganz dicht dran, habe ich das Gefühl.

Schorsch: Ich habe vorhin mal heute Mittag deine App runtergeladen und habe sie mal befüllt und ein bisschen rumgespielt. Und es hat ja ganz schnell sich alles gezogen, was es so gibt im Netz, was unsere Company, also Anni und ich haben eine Company auch zusammen. Welikeyou.com ist jetzt gar nicht so weit weg von you.com, zumindest von der Domain. Und ja, wir sind eben auch im Early Stage auf jeden Fall noch, aber

Christian Byza | Learn.xyz: Mhm.

Schorsch: Das ist natürlich ein Thema, was unheimlich reizvoll ist. Und wie du sagst, nimm dein Leben selbst in die Hand und du kannst es gestalten. Und der Purpose ist einfach wichtig. Was machst du jeden Tag? Und du hast also angefangen, diese App oder die Software zu bauen. Lernsoftware für Firmen im Prinzip, für Unternehmen. Und kannst du mal kurz beschreiben, ich da gibt es jetzt einen Haufen von Softwareplattformen. Was differenziert eure Software am Markt?

Christian Byza | Learn.xyz: Ja.

Christian Byza | Learn.xyz: Bevor ich das erzähle, vielleicht noch ganz kurz der Weg dahin, damit es zu verstehen ist, warum das jetzt auch irgendwie drei Jahre gedauert hat, bis wir da hingekommen sind, wo wir hingekommen sind. Also wir haben da so ein paar Pivots along the way gemacht. haben am Anfang eigentlich gedacht, wir bauen erst mal ein Konsumaprodukt, weil wir gesehen haben, dass eben so Lernapps wie Duolingo zum Beispiel oder Bubble, kennt man vielleicht im deutschen Markt noch eher, also so Sprachlernapps, die haben was verpackt, was eigentlich überhaupt gar keinen Spaß macht. Also eine Sprache zu lernen, jedenfalls mir hat das persönlich nie Spaß gemacht. Ich hatte Latein und Englisch in der Schule. Mein Papa war sogar Englischlehrer.

Schorsch: Okay.

Christian Byza | Learn.xyz: Aber trotzdem fällt das ganz schlimm. Und die haben es halt geschafft, mit einem guten Produkt eben hinzugehen und das so zu verpacken, mit Streaks und Points und Leaderboards und so, dass Leute plötzlich freiwillig lernen. Und dieses Konzept hat uns einfach mein Co-Fan und mich sehr, sehr begeistert, sodass wir gesagt haben, wir müssen das eigentlich mal gucken, ob das auch auf andere Bereiche zu übertragen ist. haben dann erst ein Konsumaprodukt gebaut. Das ist dann relativ explodiert, weil es mehr oder weniger zeitgleich mit JetGPT rauskam. Darauf konnten wir dann auch noch mal 3 Millionen raisen, weil wir da echt eine ganz gute Traction hatten. Haben wir aber dann halt gemerkt, dass dann doch die Leute so im Allgemeinwissensbereich das vielleicht nicht so brauchen oder einfach die Retention nicht so da war. Aber es gab immer wieder Firmen, die zu uns gekommen sind und haben gesagt, das Produkt ist ja total cool, habt ihr auch eine Corporate Version. Und ich glaube, das ist so bisschen. dass wir halt auch viele Firmen sich ja hier gerade im Valley auch entwickeln, dass man halt Geld aufsammelt, dass man ein bisschen Zeit hat zu experimentieren, dass man seinen Usern zuhört und dann eigentlich das baut, was halt Leute wollen. Genau das haben wir dann gemacht. Also letztes Jahr im Frühjahr, ziemlich genau vor einem Jahr haben wir halt einfach gesagt, okay, auf der Konsumaseite, da geht es nicht weiter. Das können wir nicht so wachsen, wir das wollen. Das hat einfach nicht das Potential. Gerade in so einem VC-Use-Case musst du ja auch irgendwie die Returns wieder reinholen und brauchst einfach explosives Wachstum, Millionen von Usern und nicht irgendwie 100.000.

Schorsch: Mhm.

Schorsch: Ja.

Christian Byza | Learn.xyz: Und haben dann halt gesagt, okay, was brauchen wir dafür, halt so ein Corporate Produkt zu bauen? Und jetzt deine Frage zu beantworten, also was differenziert uns? Im Prinzip sind das zwei Sachen. Einmal bei uns ist halt erst mal alles pro ab. Du hast es gerade schon angesprochen, AI generiert oder KI gestützt generiert. Also du meldest dich bei uns an und da sind direkt erst mal Kurse über deine Firma und über dich irgendwie. Und dann kannst du ja genau, und dann kannst du halt, dass ich deinen Wissen, Unternehmenswissen an uns anschließen, wenn du das schon hast. Also irgendwelche langweiligen

Schorsch: Ich war baff, ja.

Christian Byza | Learn.xyz: Was weiß ich, Product Release, Documents oder irgendwelche Laws and Regulations, also irgendwelche Gesetzestexte oder was du sonst so halt brauchst. Oder es gibt ja auch so viele Cyber Security Themen und solche Sachen. kannst du einfach hochladen. Und dann kannst du sagen, erstelle mir einen Kurs zu dem und dem Thema. Und innerhalb von 20, 30 Sekunden kommt praktisch schon ein ganzer Lernkurs heraus, den du dann eben noch editieren kannst und kannst den KI dann auch noch weiter anpassen. Und dann schickst du den halt an deine Mitarbeitenden raus. Und Das ist aber nur der eine Teil des Produktes. Ich glaube halt sehr, sehr stark daran, dass diese ganze KI sich sehr so commoditize, sagt man im Englisch. Also das ist halt wie Strom oder eine Datenbank. Das ist halt einfach da. Also irgendwann kann das jeder. Was aber nicht jeder kann. Und da kommt halt irgendwie zehn Jahre Produktmanagement und Softwarebauen aus dem Silicon Valley in Erfahrung von mir und auch meinem Co-Founder, der hier noch länger ist, dazu, dass man ein Produkt baut, was die Leute wirklich lieben und jeden Tag benutzen. Und das ist eigentlich der Core Value unseres Produktes. dass wir dieses ganze Engagement-Problem rund ums Corporate Learning lösen. Dass die Leute einfach Bock haben, Tag diese App aufzumachen und morgens, wenn die der U-Bahn sitzen zur Arbeit, für zwei Minuten kurz die wichtigsten Sachen lernen. Du hast zum Beispiel irgendeine Retail-Chain, die uns benutzt, die ihre Mitarbeiter trainiert, was heute die wichtigsten Produkte sind, die man verkaufen sollte, damit die Lager leer werden. Oder da ist jetzt irgendwie ... neuer Schlafsack rausgekommen, der irgendwie einen besonderen Isolationsgrad hat. Was heißt das überhaupt? Oder es geht halt wirklich mandatory Kurse wie halt Anti-Arrestment-Training oder so weiter. Und das Ganze halt verpackt, mobile first. Wir haben auch eine Desktop-Version, aber eben so verpackt, dass es wirklich Spaß macht, das zu benutzen. Und manchmal klingt immer Spaß so bisschen, aber es geht hier nicht Spaß und die Leute müssen was lernen. Aber ich glaube halt sehr, sehr stark daran, dass man halt diese ganzen Sachen ...

Schorsch: Mhm.

Christian Byza | Learn.xyz: diese Experiences halt gamify muss. Man spricht ja auch so von TikTokisierung oder Instagramification. Genauso fühlt sich das halt an. Also unser Produkt fühlt sich wie so eine Mischung aus Duolingo, Instagram, TikTok an. Und das kommt halt bei den Mitarbeitenden so gut an, dass die halt, also wir kriegen immer jetzt wieder Calls von den Geschäftsführern, von den Firmen, mit denen wir zusammen arbeiten, die dann sagen, ja, also die Leute lernen zu viel in dem Produkt. Wir müssen jetzt mal irgendwie herausfinden, dass die Leute nicht so viel Zeit in dem Produkt verschwenden. Ich würde sagen, das ist ein super Problem. Da können wir gerne ... gemeinsam daran arbeiten. Lass uns mal ein paar Ideen brainstormen, wir halt, dass die Leute die Leaderboards nicht cheaten. Da arbeiten wir tatsächlich im Moment dran. Also gibt halt Leute, die cheaten sich wirklich durch diese Leaderboards, weil die unterbrochen nichts anderes mehr machen, als sich dadurch in Content zu swipen.

Ann-Kathrin De Moy: Lass uns mal kurz dahin kommen, weil ich war so froh, dass Schorsch dich eingeladen hat, denn die Hauptzielegruppe unserer Zuhörenden sind Vertriebsmanager, Managerin, Mittelstand. Und du erzählst das so, als wäre das das leichteste der Welt, kundenzentriert zu arbeiten. Das, was ihr macht. Also ich meine, Ende des Tages habt ihr ein Love-Product gebaut. Das ist aber das, woran viele Unternehmen im Mittelstand gerade, ich würde nicht sagen, gescheitern.

Christian Byza | Learn.xyz: Ja.

Ann-Kathrin De Moy: Aber das ist so einer der Hauptherausforderungen, überhaupt von Produktzentrier zu Kundenzentrier zu kommen. Bringen uns mal die Leichtigkeit aus dem Valley rüber, weil ihr geht ja alle so vor. Verrat uns doch mal das Geheimnis. Das ist ja nur die halbe Wahl. Also, wie seid ihr dahingekommen? hab gerade gesagt, ihr seid kurz davor, den Product Market Fit zu haben jetzt. Also, lasst uns dann noch bisschen tiefer teilhaben, bitte.

Christian Byza | Learn.xyz: Ja, also ich meine, die magische Formel habe ich da auch nicht. Ich glaube, das fehlt einfach Intuitionen, auch wie man halt vorgeht. Also generell glaube ich halt total daran, dass man halt ganz, ganz nah am Kunden baut. Also wenn ich ein neues Produkt habe, wenn ich mich jetzt einschließe und irgendwie zwei Jahre lang an irgendeiner Software arbeite und die dann rausbringe und dann mich wundere, warum kauft es denn gar keiner? Es ist halt kein Wunder. Aber wenn ich halt von Tag eins praktisch einfach darauf höre, was meine entweder bestehenden User ... schon sagen oder ich extrem viel Research betreibe, ... um herauszufinden, was die Probleme sind oder ich habe ... vielleicht auch eigenes Knowledge, weil ich selber ... irgendwo gearbeitet habe und ich halt da ... das Problem gesehen. Dadurch kann ich halt dann irgendwie validieren, ... okay, das betrifft mich, also auch noch andere. was wir halt immer gemacht haben, ist, dass wir ... wirklich ganz, also wir haben zum Beispiel keine ... Kunden gesucht am Anfang, also das Produkt nur, ... um den Zeitraum auch noch mal zu geben. haben im November das oder Oktober haben wir das Produkt relauncht. Im November haben wir angefangen, ... ... wir mal potenzielle Kunden anzuschreiben, ... also Vertrieb zu machen und im Januar sind dann ... die ersten Design Pilots gestartet. Also wir nennen das halt Design Pilots genannt, ... weil du halt nicht einfach nur Kunde wirst und das Produkt benutzt, sondern wir machen mit ... ... ersten Kunden haben wir gemeinsamen ... Slack-Kanal oder Teams-Chat, je nachdem was halt ... die Communication of Choices, wir haben jede Woche ... irgendwie einen Call, wir zeigen denen die ... Mock-ups, unsere Ideen, wir nehmen deren ... Ideen auf, wir tracken halt was die nutzen, ... was nicht, fragen sie warum. wieso, weshalb, irgendwas funktioniert oder auch nicht. Und dann zeigen wir denen halt, wie schnell wir auch auf sie reagieren. Also wenn dann halt der Kunde irgendwie am Montag sagt, ... boah, es wäre so cool, wenn das und das da wäre. Oder sagt das meinetwegen am Donnerstag. Das vielleicht eine bessere Geschichte. Und dann am Freitag sitzen wir zusammen mit dem Team ... ... und diese Designs werden übers Wochenende schon fertig. Am Montag zeigen wir die Designs im nächsten Check-In ... oder checken den Screenshots. Und dann wird das am Dienstag und Mittwoch gebaut ... und am Donnerstag kommt das neue Produkt raus ... ... und am Donnerstag ist es immer Release.

Schorsch: Mhm.

Christian Byza | Learn.xyz: Das macht halt dann auch Kunden sehr loyal dir gegenüber, weil sie halt sagen, krass, da passiert halt wirklich das, was ich brauche und was mein Problem ist. Und das wird gelöst, als wenn man einfach so eine one size fits all Lösung hat. Und natürlich ist das auch nicht alles. Du kannst nicht nur das bauen, was deine Kunden wollen, weil dann schreit der eine und der will das und der andere, der will das. Du musst natürlich schon, sag mal, so Überschneidungen halt finden über die verschiedenen Kunden hinweg. Und bei vielen Sachen braucht man auch natürlich eine Meinung. Also es gibt auch ... viele Teile des Produkts, wo wir einfach sagen, ... ne, wir glauben daran, dass es so und so aussieht und deswegen machen wir das. Also es ist natürlich so eine Mixtur zwischen, ... wir haben irgendwie eine Conviction in irgendeinem Thema ... und irgendein Feature und dann aber zusätzlich eben, ... hier sind jetzt, weiß ich, drei Versionen, ... was findest du, Kunde A, B, C, ... was findet ihr am besten davon ... und dann entscheiden wir uns halt gemeinsam für einen Weg. Aber ich glaube, das ist vielleicht ein, ... ich glaube, dass das eigentlich jedes Early-Stage-Start-up ... so machen sollte oder vielleicht auch so macht, ... ... dass man einfach sehr, sehr nah am Kunden arbeitet.

Ann-Kathrin De Moy: Das bedeutet ja auch, wenn ich das so richtig rekonstruiere, dass ihr, und das klingt für dich wahrscheinlich selbstverständlich, das ist aber im Mittelstand überhaupt nicht so, dass ihr schon gemeinsam Marketing, Vertrieb, Produktentwicklung zusammensitzt und nah am Kunden dran seid und nicht

Schorsch: die dir erfolgreich sind.

Ann-Kathrin De Moy: Also das klingt so, als ist es nicht unbedingt getrennt, sondern tatsächlich wirklich zu 100 Prozent kundenzentriert. Ich muss da so nachbauen.

Christian Byza | Learn.xyz: Ja, das ist natürlich auch einfach dem geschuldet, dass wir so klein sind. Wir sind fünf Leute. ist natürlich also Marketing und Vertrieb ist schon mal genau eine Person, das nämlich ich. Und dann auf der Produktseite macht das mein Co-Founder, ist halt der CTO, der verantwortet Produkt und Technik. Aber trotzdem bin ich natürlich als CEO da auch extrem mit involviert. Ich bin in allen Design Reviews, ich bin halt in den Entscheidungen natürlich irgendwie mit einbegriffen. Aber ja, ich glaube, da

Ann-Kathrin De Moy: Aber ihr bewegt für fünf Leute eine größere Summe als mancher Mittelstein, wenn ich das so höre, oder? Das ist schon so.

Christian Byza | Learn.xyz: Also das weiß ich nicht. je nachdem, gibt ja auch, also ich sage mal, in Deutschland wird auch noch mit Wasser gekocht und wenn mich so junge Leute fragen, kommen ja viele Leute hier nach San Francisco, ich habe das kurz schon angeschnitten, hier dieses Haus auf AI, hier so ein Co-Working Space für ambitionierte AI Founders und dann kommen die halt hierher und sagen, was für eine AI Company sollen sie denn gründen oder was hast du denn so für Tipps und einer meiner Tipps ist immer, denk mal nicht AI, denk mal Was gibt es eigentlich für Möglichkeiten in Deutschland? Wie viel Mittelstand hat Nachfolgeprobleme? Was für coole Firmen es eigentlich gibt, die einfach sensationelle Produkte, Weltmarktführer teilweise, so viele Liden Champions, die alle nach jungen, motivierten Talenten suchen, wo du eigentlich richtig einsteigen kannst. Und klar, kannst du dann auch AI mitbringen und kannst irgendwie Prozesse optimieren und so weiter. Aber es geht nicht immer nur darum. Also ich glaube jedenfalls ganz stark daran, man muss nicht nur irgendwie das nächste AI-Software-Produkt bauen, sag mal, selbst das House of AI macht mittlerweile irgendwie Das sind über eine Viertelmillion Umsatz nach einem Jahr. Das ist jetzt einfach ja nur ein Hobbyprojekt gewesen und ist jetzt eine profitable Side-Business-Unit sozusagen, die nichts mit ... Also das heißt zwar House of AI, aber das ist ja trotzdem einfach Brick and Mortar. Ich habe Schreibtische und Eventspace und die vermiete ich. Und darüber hast du idealerweise mehr Einnahmen als Kosten. Und solche Businesses kann man halt auch überall auf der Welt sich halt irgendwie ausdenken. Also ich bin generell so ein Sucker dafür. Es gibt so viele so News ... Es gibt so viele Newsletter, die ich total liebe. Zum Beispiel diese Cody Sanchez, was ich über die kenne. Die analysiert genau so Sachen, irgendwelche wendigen Machines aufzustellen. meine Lieblingsgeschichte ist von dieser Müllabfuhr. Da ein Typ, der hat sich riesig über den Müllabfuhr aufgeregt und hat dann Nachbarn einen Zettel oder bei Facebook geschrieben in der Nachbarschaftsgruppe, dass er die Müllabfuhr übernehmen wollen würde, wenn mindestens 20 Leute Ja sagen.

Schorsch: Okay.

Christian Byza | Learn.xyz: Und haben irgendwie 100 Leute ja gesagt. Und dann er gesagt, dann kaufe ich mir jetzt mal so einen Müllabfuhrtruck und Mülltonnen. Und dann hat er die, das geht jetzt nicht unbedingt in Deutschland oder in San Francisco ging jetzt auch nicht. Hab ich direkt recherchiert, weil hier ist das so gesetzlich verankert, dass es nur eine Firma geben darf, die das macht. Aber es gibt halt Bereiche, wo es geht. Aber was ich nur damit sagen will, mittlerweile macht er halt irgendwie ein paar Millionen Euro Umsatz, mehrere Orte und hat halt irgendwie dieses, ich mal, bootstrapped, so ein Müllabfuhrbusiness halt irgendwie hochgefahren. Und was ich damit sagen möchte, ist, man muss einfach auch so bisschen um sich

Ann-Kathrin De Moy: Nee.

Christian Byza | Learn.xyz: in der Welt herumgucken. Was gibt es halt sonst für Opportunities außerhalb von Software? Weil es gibt ja auch so viele Leute, haben irgendwie Ideen, aber dann haben sie die technischen Skills nicht. Aber man muss nicht unbedingt Venture Capital aufnehmen, irgendeine Unternehmung zu starten. meine, OMR, also meine andere Firma, wo ich ja dann auch immer noch beteiligt bin, wir haben ja auch nie Venture Capital aufgenommen, sondern wir haben einfach gesagt, wir wollen Leute zusammenbringen, wir wollen eine Konferenz machen, wir wollen irgendwie über digitales Marketing gemeinsam lernen und Wir haben dann im ersten Jahr oder im zweiten Jahr gesagt, ... lass uns mal 100.000 Euro Umsatz machen. Das klang für mich so unfassbar viel Geld. Ich hab damals irgendwie ... Startup-Job irgendwie von 30.000 Euro verdient. Das ist ja auch viel Geld, aber ... ... dann hat man sich so ein Ziel gesetzt, ... das dann so runtergebrochen. Also ich hab dann ... Sheet ... Tabelle praktisch gehabt, aber damals ... glaub ich noch nicht mal Google Sheets. Vor 15 Jahren war das ja noch irgendwie ... Excel-Dokument. Und ...

Ann-Kathrin De Moy: Hahaha!

Christian Byza | Learn.xyz: Dann habe ich wirklich gesagt, wie viele Tickets müssen wir verkaufen? Wie viele Sponsoren brauchen wir? Und was sind die Kosten für die einzelnen Positionen? Wir haben gar nicht darüber nachgedacht, überhaupt Geld aufzunehmen für den Event, sondern haben einfach gesagt, wie kann man so ein Event gestalten, dass man am Ende des Tages bisschen Gewinn damit machen kann? Ich glaube, das vergessen ganz viele Studenten Gründer auch, dass die alle denken, ich muss unbedingt Venture Capital aufnehmen und ich muss unbedingt diesen Weg gehen. Jetzt im Nachhinein Ich meine, klar, das war natürlich toll, dass ich da irgendwie Geld bekommen habe. Und wenn man in San Francisco lebt, ehrlicherweise brauchst du auch dieses Geld, weil ja einfach das Leben hier ja so teuer ist. Also wenn ich nur die Schule meiner Kinder, sind da irgendwie 5000 Dollar im Monat. Die musst halt auch erstmal irgendwie haben. Genau, aber gerade wenn du so aus dem deutschen Markt guckst, ist, glaube ich, da so viel Opportunity irgendwie auch, dass man da auch mal so bisschen in die Richtung gucken will.

Schorsch: Ich weiß nicht.

Ann-Kathrin De Moy: Aber wo kommt dieser Mut her? Weil uns gehören ja Vertriebsmanager zu, die als Vorbild in der aktuellen Zeit genau...

Schorsch: Okay, die eigentlich genau in der aktuellen Zeit das tun müssten und es aber nicht tun. Und dann sind wir beim Thema Mindset. Also ich denke, das Wichtigste ist, was man mitbringen muss, ein offenes Mindset und eben auch Mut natürlich. Was ihr da drüben alle habt, die da erfolgreich rumgeistern. Und ja, ich kann selbst sagen, ich aus meiner Historie

Ann-Kathrin De Moy: Nöööö

Christian Byza | Learn.xyz: Ja.

Ann-Kathrin De Moy: HILF!

Schorsch: Ich bin auch so unterwegs. Man musste auch bisschen verrückt sein wahrscheinlich. Ich habe damals das Glück gehabt, dass das iPhone 1 mit auf den Weg bringen zu dürfen. Ich habe eine Technologie da rein qualifiziert, die Touchpanels zu schneiden. Und das war ein Wahnsinnserlebnis alles. Aber das waren lauter Leute dann bei Apple auch im Cupertino, die völlig normal, dass sie so ein Open Mindset haben. Und das ist bei uns einfach nur ein Bruchteil der Leute. wie ich finde, die sowas mitbringen. Also wie denkst du über das Thema Mindset?

Christian Byza | Learn.xyz: Mmh.

Christian Byza | Learn.xyz: Ja, also das ist ja einer der Hauptgründe, warum ich hier lebe. Also das fragen mich ja Leute auch immer so, warum bist in San Francisco und nicht irgendwo anders? Die Mieten sind doch so hoch und jetzt mit AI und Remote Work und sowas, kriegst du die Leute da auch woanders, da brauchst du doch die Firma nicht in San Francisco gründen. genau wie du sagst, hier laufen so viele verrückte Leute rum und dieses Talent, zentriert sich halt hier so und dieses Talent, das ist dann auch inspirierend und ansteckend. es gibt so ein paar Punktpersonen, die man hat, so Mentoren und Freunde.

Schorsch: Hm.

Christian Byza | Learn.xyz: die ja noch immer wieder neu inspirieren. Also zum Beispiel dieses Jahr, das ist jetzt auch kein Thema, was in Deutschland nicht auch gerade total heiß ist, aber dieses ganze Dongevity-Thema ist sowas, was irgendwie total krass in San Francisco so hardcore gelebt wird. Also hier trinkt kaum noch einer Alkohol. Jeder sagt, ich schlafe mindestens sieben Stunden pro Nacht und trinke irgendwelche grünen Juices. Und dann gibt sich jeden gegenseitig halt irgendwie so die Hinweise, wie man halt idealerweise so gesund leben kann, wie es irgendwie geht. Und da war San Francisco halt immer schon vorne. Wir haben schon immer eigentlich hier

Schorsch: Hm.

Christian Byza | Learn.xyz: eher den Tag und den Morgen gelebt und die Outdoor-Möglichkeiten genossen, statt bis morgens sechs Feiern zu und dann den Samstag zu verschlafen. Wenn Leute aus New York kommen, sieht man, dass sie dann so enttäuscht sind, dass es hier kein Nachtleben gäbe in San Francisco. Wo ich seitdem hier lebe, war ich nicht mehr in einem Club. Weil San Francisco da schon immer ganz vorne an der Front war, wie man das Meiste aus dem Leben herausholen kann. Ich glaube, durch diese Kombination an Menschen, hier sind Dann die Opportunity, entsteht, das ganze Kapital, was sich hier zentriert, durch die Venture Capital-Geber. Also letztes Jahr wurden 57 % von einem Venture Capital in USA nur in San Francisco investiert. Davon sage ich immer 90 % rund mein Büro im Umkreis von 300 Metern, weil hier halt wirklich alle von den Firmen sitzen. Ob das jetzt Open AI oder Scale AI oder Perplexity, sitzen ja alle hier. Und das führt halt einfach zu diesem Mindset, dass man so sagt, ich kann alles. Das ich meinen Kindern auch immer. Du kannst alles, wenn man es nur will und einfach irgendwie den Weg findet.

Schorsch: Zum Thema Open AI, Nachbar von dir. hab gesehen, das ist in Fußweite. Ich hab nämlich auch, ich letztes Jahr war, war mit meiner Lebensgefährtin in San Francisco, im Valley, und ich hab gesagt, ich geh jetzt mal zu Open AI. Ich will einfach sehen, wie sieht die Bude aus. Genau, genau. Und sie sagte, sie muss auf Toilette. Ich sag, warte mal, wir sind fast da, wir sind fast da. Und nirgendswo gab's einen Kaffee da, irgendwie nichts gefunden.

Christian Byza | Learn.xyz: Naja, die haben doch nicht mal ein Schild draußen dran.

Schorsch: Dann stand ich vor dem falschen Gebäude, weil die gerade umgezogen waren. Ich shit, okay, hier war Apple Maps, jetzt nehmen wir Google Maps. Genau, aber die waren schon genervt. Jetzt sind wir so nah dran, jetzt gehen wir da noch hin. Und bin ich dahin und dann bin ich an die Tür, da kam aber schon gleich eine Gestalt von hinten und hat mich wieder zurückgezogen und hat gesagt, was willst du hier? Also gucken, wie die Tür von oben her aussieht.

Christian Byza | Learn.xyz: Das andere ist nur zwei Blöcke weg.

Christian Byza | Learn.xyz: Mmh.

Christian Byza | Learn.xyz: Hmm.

Schorsch: Ich bräuchte ein Appointment mit einem Namen, ansonsten müsste ich weitergehen. sind wir weitergegangen. Da hatte ich voll die A-Karte gezogen. tolle Wurst, war ja super. Okay, jetzt gehen lassen sie uns endlich eine Toilette finden.

Christian Byza | Learn.xyz: Mmh.

Christian Byza | Learn.xyz: Das war witzigerweise mein altes Büro war genau gegenüber von diesem Gebäude, wo du vorstands-was geschlossen war. Wo übrigens jetzt XAI eingezogen ist. Also Elon Musks AI Firma, die sind jetzt mittlerweile in dem Büro. Also so wird das dann auch weitergegeben. Und dann habe ich immer meine VC-Cords gemacht und gesagt so hier und da ist übrigens OpenAI und wir sitzen direkt hier, wir sind halt mitten drin. Also gerade so für Leute, nicht in San Francisco leben. Aber das ist halt einfach, dann machst du ein Event, dann rufst halt dein Buddy von OpenAI an.

Schorsch: Okay. Ja, ja, okay.

Christian Byza | Learn.xyz: Und der kommt dann halt mal eben rüber und spricht auf dem Event oder die sponsern das. Du hast halt hier einfach diese Netzwerkeffekte, die du wahrscheinlich nirgendwo anders auf der Welt so stark hast.

Schorsch: Sehr cool. Und dann sind wir jetzt, also jetzt waren wir ja gerade bei dem Thema, das funktioniert da drüben. Wir haben jetzt in unserem Verband eben der der Vertriebsverantwortlichen, Mitglieder, die eigentlich alle willig sind. Sonst würden die gar nicht in den Verband kommen, weil wir sind jetzt nicht so der eingestorbte Verband, so der typische. Aber wie schaffen wir es jetzt? Das Mindset, was für dich normal ist und was ich gut spüren kann, was

Christian Byza | Learn.xyz: Mhm.

Schorsch: Was können wir tun, das wirklich ein bisschen mehr nach Deutschland zu transferieren? Wir werden natürlich nie ein zweites Silicon Valley werden. vielleicht gibt es inspirierende Reden, sind auf jeden Fall ein guter Teil davon von Leuten. es ist, glaube ich, eine ganz, ganz wichtige Aufgabe, dass wir das ein bisschen fokussieren und schaffen, mehr zu tun, weil es wird dann einfach Kinder kriegen in den Unternehmen.

Christian Byza | Learn.xyz: Ja.

Christian Byza | Learn.xyz: Absolut. Also was ich halt sehe, was echt sehr, sehr gut funktioniert und ich habe es auch auf eigene Faust mehrfach so gemacht, sind diese Unternehmerreisen. Also ich durfte selber ganz viele Unternehmerreisen sozusagen nach Deutschland organisieren und zwar als ich bei LinkedIn war, da war ja meine Aufgabe, wie lösen wir jetzt den deutschen Markt? Und da war es genau andersrum. Da war die große Frage, wie kriegen wir diesen deutschen Markt so gedreht? Wie kriegen wir das in die Köpfe der Leute hier in den USA, dass der deutschen Markt bisschen anders funktioniert? Dann habe ich die ganzen Ex-Ex, also vom Gründer von LinkedIn bis zu irgendwelchen ... WPs, Senior Directors und so auf Product, ... habe ich mir die eingepackt, bin nach München geflogen, ... dann irgendwie nach Hamburg gefahren, dann nach Berlin, ... dann noch in irgendwelche Kleinstädte und dann irgendwie ... das Wochenende noch in die Alpen wandern gegangen ... und habe die Leute sozusagen vor ganz viele Unternehmer ... und Start-up-Leute gesetzt und habe denen praktisch ... das First Hand gezeigt, warum eine deutsche Marktheit anders ist. Das hat einfach funktioniert und dieses Mindset ist dann hier angekommen wiederum, dann die Anpassung halt auch zu machen, die wirklich wichtig waren, den Markt zu gewinnen. Und ich durfte dann auch mal, weil ich in diesem International Team war, auf so eine Reise nach China gehen und dann waren wir halt irgendwie zehn Tage in China unterwegs und haben unsere Staff, mal, erst einmal angeguckt. Weil es ist immer noch was anderes, als wenn du darüber liest oder wenn du irgendwie ein Video guckst oder du gehst da wirklich selber mal hin. Und da gibt es ja mehrere Anbieter und die kommen halt auch häufig hier im House of AI vorbei und

Schorsch: Mhm.

Christian Byza | Learn.xyz: Ich gebe dann halt einen kleinen Talk und erzähle so bisschen über Silicon Valley Mindset und vielleicht kommt noch der eine oder andere Gründer hier von unseren Leuten vorbei, die dann irgendwie da Interesse haben, auch für so eine Gruppe von Unternehmern und head-optetischer Transformation und so weiter zu sprechen. Und das ist für mich wieder total spannend, also die kommen hier einmal her und dann hören sie was von mir und dann werden einige von denen auch noch direkt Kunde. Also das für mich ein super Vertriebsweg, wo wir ja beim Thema Vertrieb sind. Das kann man natürlich nicht richtig so krass skalieren, aber ich kann trotzdem total empfehlen. Die Leute sind immer so total

Schorsch: Ja, ja. Genau.

Christian Byza | Learn.xyz: irgendwie, wie sagt man im Englischen, entleidend. Also die sind so berührt eben von den Inspirationen. Die gehen dann immer auf den Apple-Campus natürlich oder gehen einmal zu Google und dann gucken sie sich die großen Firmen an und machen da irgendwie vor dem Facebook Daumen ein Foto. Klar, gehört auch irgendwie so bisschen Tourismus-mäßig dazu, aber halt wirklich mit Gründern hier vor Ort zu sprechen. Und da gibt es halt eine Menge von Deutschen, die auch immer Bock haben, solche Gruppen mal zu treffen, weil das auch so bisschen so ein geben und nehmen ja ist. Also für uns ist dann auch so bisschen Research.

Schorsch: Hm.

Christian Byza | Learn.xyz: Das sind alles interessante Leute. Wenn ich mir als Deutscher überlege, ich fahre jetzt nach San Francisco, dann bin ich ja schon mal einen Schritt weiter als der Durchschnittsdeutsche irgendwie. Insofern, das kann ich auf jeden Fall sehr empfehlen, sich da mal auseinanderzusetzen. Und wie gesagt, da gibt es verschiedene Anbieter, die echt richtig coole Programme machen.

Schorsch: Absolut.

Schorsch: Dann würde ich das direkt mal als Takeaway mitnehmen, wenn das okay ist für dich, dass wir unseren Mitgliedern die Chance geben, wenn ihr im Silicon Valley seid, geht zum Christian, geht ins Haus of AI, da gibt's Bier, habe ich gesehen, im Kühlschrank und da gibt's coole Sprecher und dann gibt's einen Co-Working Space und Kaffee. Ja, stimmt, wir waren ja gerade weg von dem Alkohol jetzt, ja, sorry. Das stelle ich mir übrigens ein bisschen schwierig vor, also vielleicht machen wir das nicht so Grundbedingungen, dass man super gesunden Lebensstil haben muss.

Christian Byza | Learn.xyz: Absolut.

Christian Byza | Learn.xyz: Bier haben wir immer ja. Und Kaffee.

Schorsch: und nur dann ein cooles Mindset haben kann. Es hängt vielleicht schon ein bisschen zusammen. Zumindest geht es aufs Hirn, wenn du zu viel trinkst. So viel steht fest. Aber dann würden wir das doch gerne unseren Mitgliedern anbieten, dass die einfach mal, wenn sie eine Reise tun, sich da gleich ein bisschen bilden und inspirieren lassen. Und vielleicht werden sie auch direkt Kunden noch von euch. Cooles Windwind vielleicht. Eine Frage. Kanntest du unseren Verband, bevor wir Kontakt aufgenommen haben? Okay, das war jetzt überhaupt nicht überraschend, weil das so die Standard Antwort. Wir sind nämlich einfach noch nicht so bekannt, wie wir gerne wären und sind dabei, das jetzt in die Höhe zu schrauben. Haben auch coole Firmen, die jetzt mit uns an den Start gehen. haben gerade Salesforce als Partner gewonnen. Zum Beispiel

Christian Byza | Learn.xyz: Ehrlicherweise nicht, nee.

Schorsch: reden auch mit anderen Größeren. ja, da stellt sich dann die Frage, ob es vielleicht auch da irgendwo eine sinnvolle Verbindung geben könnte vom Thema aus der OMR-Welt und dem Verband der Vertriebsmanager, weil wir stehen dafür, dass wir die Silos einreißen. Und gerade die Silos zwischen Vertrieb und Marketing sind einfach in B2B noch total existent. Und durch die Digitalisierung wird es möglich, die endlich einzureißen. Aber da brauchst du dann immer auch Menschen, die das tun und es braucht eben auch Leute, die es vorleben. Und vielleicht ist das ja auch eine Idee, irgendwo da eine Brücke zu bauen zwischen dem fühlenden Marketingverband und dem fühlenden Vertriebsverband, der wir sind, obwohl natürlich eine ganz andere Liga spielen als OMR im Moment.

Christian Byza | Learn.xyz: Mmh.

Ann-Kathrin De Moy: Der Marketing-Verband trifft es auch nicht ganz.

Schorsch: Ja, aber kann, Oder?

Ann-Kathrin De Moy: Das ist ja sehr süß.

Christian Byza | Learn.xyz: Also ich habe das Wort Verband noch nie gehört in irgendeiner Diskussion, glaube ich. Aber es gibt ja, ich gibt ja in Deutschland diese Bitkom oder so und solche Sachen. Aber da haben wir eigentlich jetzt nicht so richtig was mit ehrlicherweise zu tun. die können ja alle auch zu OMR kommen. ich meine, wir sind ja einfach eine Plattform, wo Menschen halt irgendwie Business gemeinsam machen und das

Schorsch: Okay, verbannt lassen wir weg.

Ann-Kathrin De Moy: Und wirklich.

Christian Byza | Learn.xyz: Fängt dann mit der Konferenz an. Es geht über Podcasts, geht über Software Review Plattformen. Da haben wir ja verschiedene Angebote, bisschen in Education Bereich und Jobs und sind einfach so eine Plattform, die Menschen nutzen können.

Schorsch: Eine mega coole Plattform.

Ann-Kathrin De Moy: Ich war jetzt leider raus, wenn man ein Baby zahnt. Das ist supernervig. Also ich liebe mein Baby, aber heute ist es doof, weil wir Zeit mit ihr haben. Das zeigt wieder, dass ihr krass konzentriert seid. Also du sagst, ihr könnt ein Business machen und wir sagen, sind ein Verband für Vertriebsmanager. Das ist ein anderes Mindset und eine andere Denke, ihr da habt. Wo wir hin wollen.

Christian Byza | Learn.xyz: Aber siehst du, deswegen sage ich ja, dass ich das nicht unterbrechen muss, aber genau das ist der Punkt, da warst vielleicht nicht da, aber am Ende wird in Deutschland auch noch mit Wasser gekocht. Also es gibt kein Silicon Valley Mindset eines Meister 18, es gibt einfach...

Ann-Kathrin De Moy: Nein, nein, aber es gibt ein Mindset und das ist anders als der der vielen anderen. Ich würde es gar nicht regional machen, sondern wenn ich von euch spreche, spreche ich aus, ich weiß immer nicht, was das richtige ist. Das ist die neue Welt im Sinne von neuen Unternehmen versus die alten gestanden Unternehmen. Egal ob Deutschland oder ein anderes, das ja auch so.

Christian Byza | Learn.xyz: Mmh.

Christian Byza | Learn.xyz: Absolut. ein wunderbares Beispiel muss ich noch mal kurz erzählen. In Deutschland, das ist so eine Sache, mich einfach persönlich mal so bisschen aufregt. Da wird ja ständig irgendwie über vier Tage Woche und gleicher Lohn bei weniger Arbeit und so. Und ich befinde mich in Deutschland in einem Land, wo wir irgendwie die Rezessionen am Lingern haben und die Leute sind irgendwie hart unmotiviert. Und ich sage mal so, das ist ja in USA auch nicht ganz anders, dass das in vielen Teilen der USA die Leute weniger arbeiten wollen und mehr Geld haben möchten. Und in San Francisco wiederum haben wir halt diese 996-Kultur. Also, dass die Leute wirklich wie in China, das ist ein bisschen inspiriert, von neun Uhr bis neun Uhr arbeiten und das teilweise bis zu sechs Tage die Woche. Wie bei uns im Haus auf AI habe ich das Gefühl, einige machen sogar 997, also die sind hier wirklich irgendwie rund um die Uhr. Ich habe ja auch zwei Kinder, deswegen kann ich nicht 996 machen, aber ich mache schon mal 6-6. Also, ich arbeite immer von sechs Uhr morgens bis sechs Uhr abends, mache dann halt den Abend mit der Familie und dann noch mal ein bisschen extra. Also, die sechs Stunden, kriege ich dann auch noch irgendwo. Vom Samstag die verteile ich dann auf den Rest der Woche, auf die Abende. Aber das ist halt hier eine Hustle-Kultur. Und das ist nicht nur die Gründer, sondern das sind auch die Mitarbeitenden, die einfach herkommen und sagen, okay, das Leben ist hier teuer. Ich habe aber eine riesen Opportunity und deswegen gebe ich jetzt richtig Gas. Und wenn das Leben nicht teuer ist, ist es ja noch eigentlich viel besser, wenn ich in Deutschland irgendwo bin und da richtig Gas gebe. Dann hebe ich mich ja sogar noch von allen ab. Also eigentlich ist es total merkwürdig.

Schorsch: Hm.

Christian Byza | Learn.xyz: dass das überhaupt ein riesengroßes Thema ist. Ich weiß, es ist auch so eine Art von ... Generationsfrage vielleicht, dass viele Leute ... so bisschen denken, ja wieso, ... uns geht es jetzt gut und ... warum sollen wir denn so viel arbeiten ... und ich will halt viel lieber meine Hobbys machen ... und so weiter. Und klar, es ist schön, auch irgendwie ... Hobbys zu machen, aber wenn ich im Vorstellungsgespräch ... von irgendjemanden die ... die Frage kriege, wie ist dann eure Work-Life-Balance, ... dann ist das Gespräch bei mir sofort vorbei, ... weil das ist nicht, wenn ich kann nicht in ein Start-up gehen und sagen, okay ...

Schorsch: Wissen Sie was?

Christian Byza | Learn.xyz: Ja aber Freitagnachmittags muss ich immer irgendwie surfen gehen oder sowas. Das geht halt einfach nicht.

Ann-Kathrin De Moy: Bist du offen für konfrontative Fragen? Ich stelle mir gerade die Frage. Ja, jetzt Schorsch hat Angst, Sonne schnellen ist raus.

Christian Byza | Learn.xyz: doch absurd.

Schorsch: Sag nochmal, du warst eingefroren.

Ann-Kathrin De Moy: ob du offen für konfrontative Fragen bist, weil das, was du gerade beschreibst, ich meine, ich bin ja auch Co-Founder und ich würde gerne so hustlen. Wie hoch ist Frauenquote? Oder gibt es eine andere Lösung, was die Kinderbetreuung betrifft, bzw. grundsätzlich diese Situation? Habt das verstanden, weil meine Internetfragen nicht mehr sind?

Christian Byza | Learn.xyz: Ja, das ist Riesenproblem. Ich merke das bei mir im Podcast. ich habe das bei mir im Podcast auch das Problem, dass ich ganz wenige Frauen überhaupt nur als Gast oder Gästin irgendwie finde, weil es super wenige Frauen gibt, überhaupt irgendwie Podcasts machen wollen oder die irgendwelche Positionen haben, wo es irgendwie interessant ist, auch die Geschichte dann so zu erzählen in so einem Podcast, wo es halt darum Gründer und irgendwie erfolgreiche Manager gibt. Das ist ein Riesenproblem, gerade in San Francisco. Ich meine, hier fängt die Betreuungskosten pro Kind bei irgendwie zweieinhalbtausend Dollar pro Monat an.

Schorsch: Hmm.

Christian Byza | Learn.xyz: Also für Kindergarten oder Krippenplatz. Du bist halt mehrere tausend Dollar im Monat los. Und das ist natürlich dann schwierig. was ich als sehr erfolgreiches Modell, auch von uns von unseren Freunden sehe, ist, dass die sich so abwechseln. Also dass dann der eine Partner darf dann vier Jahre richtig Gas geben und dann ist halt der andere Partner für vier Jahre dran. Und dieses Modell sehe ich halt relativ häufig hier, dass Leute einfach sagen, okay, wir machen das so ausgeglichen, dass wir das einfach über mehrere Jahre hinweg halt abwechselnd machen. klar, deswegen arbeite ich auch von 6 bis 6 und nicht von 9 bis 9, weil ich stehe morgens um 5.30 auf, mache Frühstück für die Kinder und gehe dann an meinen Rechner. Bis um halb acht bin ich an meinem Rechner schon mal eineinhalb Stunden hoch konzentriert. Und dann bringe ich die Kinder zur Schule und bin dann wieder im Büro. Um 6 Uhr bin ich wieder zu Hause, weil dann will ich schon zwei Stunden, drei Stunden halt mit der Familie, mit meiner Frau verbringen. Und dann kann ich ja noch ein bisschen was machen, bevor ich ins Bett gehe. Man muss halt da so bisschen seinen Tag vielleicht irgendwie auch schiften drum herum. Aber klar, wenn ich Vollzeit-Mama bin, dann ist das natürlich schwierig, irgendeine Softwarefirma aufzubauen. ist halt einfach so.

Schorsch: Ja, das geht in Singapur, glaube ich, so ziemlich weltweit am besten. Die haben dann ein super System. Da hatten wir auch schon Damen-Gästinnen bei uns im Podcast, die erfolgreich beim TÜV-Management sind im Gehobenen. die haben gesagt, das ist hier alles gar kein Thema in Singapur. Die geben das morgens ab. Das bezahlt der Stadtstaat. Das ist alles super organisiert. Die können Volldampf geben jeden Tag.

Christian Byza | Learn.xyz: Ist halt die Frage natürlich auch immer, was will man für seine Kinder? Also meine Frau und ich zum Beispiel haben schon auch gesagt, wie wichtig ist diese in die ersten Jahre für die Kinder und wie wichtig ist es, dass es halt eine Mama-Figur gibt, dass die... Also wir haben das bei anderen Freunden, wo beide Elternteile halt voll hardcore gearbeitet und da kommen die Kinder dann nach Hause und sprechen die Mama mit dem Namen der Kindergärtnerin an, weil die Kindergärtnerin ein wichtigerer Bestandteil in deren Leben ist als die eigenen Eltern. Und wir haben uns halt da, also meine Frau arbeitet halt teils halt als selbstständig und hat das halt so...

Ann-Kathrin De Moy: Ja, aber das

Schorsch: Ja.

Schorsch: Wir

Christian Byza | Learn.xyz: so aufgebaut in dem Leben, dass sie halt hauptsächlich dafür da ist. Und da bin ich auch sehr dankbar, dass ich halt deswegen im Moment halt mega Gas geben kann. Aber das muss natürlich auch jeder für sich selber entscheiden, wie wichtig ist einem auch irgendwie das Wohl des Kindes. Und das ist nun mal wissenschaftlich belegt, dass es schon sehr, sehr wichtig ist, dass in den ersten drei Jahren so viel wie möglich ein zentraler Bestandteil im Leben ist. Und das ist halt nun mal einfach biologisch die Mutter im meisten Fall.

Schorsch: absolut. Können wir nochmal zurückkommen auf deinen eigenen Vertrieb jetzt? Du hast jetzt rund ums Product Market Fit erstmal ein paar Keykunden oder Schlüsselkunden, die das mit dir optimieren, aufgerissen. Wie machst du Vertrieb jetzt und wie planst du es anzugehen in Zukunft? Gerade jetzt raus aus deiner Position, auch aus deiner familiären Position. Du kannst jetzt wahrscheinlich nicht

Christian Byza | Learn.xyz: Mhm.

Schorsch: jede zweite Woche in der Welt rumchatten. Nämlich schon.

Christian Byza | Learn.xyz: Genau, im Moment ist es tatsächlich so, dass wir schon auch auf einigen Konferenzen jetzt waren, als Versuch, zu gucken, wie das funktioniert. Aber das ist natürlich dann immer noch mal eine Doppelbelastung für die Familie, keine Frage. Und ehrlicherweise ist es auch nicht so, wie ich mir das vorstelle, dass ich jede Woche irgendwie montags in den Flieger steige und dann irgendwie Freitag wiederkomme, dann bin ich der Woche in ein Papa, so ungefähr. Das ist nicht mein Lebensziel im Moment. Ja, was machen wir? Also ganz klar LinkedIn. Also mein eigenes Netzwerk ist da natürlich sehr groß. Ich versuche, meine Personal Brand weiter auszubauen. Deswegen mache ich ja auch den Podcast wieder und interviewte andere Leute und der hat eine ganz gute Reichweite einfach dadurch, dass er über OMR da auch sehr schön gepusht wird. Und darüber kommt halt einiges einfach inbound an Leuten, die sich da interessieren. Ich spreche hier sehr gerne in anderen Podcasts zu Gast wie heute, also vielen Dank dafür. Und da gibt es immer wieder mal irgendeine Gelegenheit, dass jemand dann einfach sagt, ach guck mal, das klingt ja spannend, das probiere ich mal aus. Wir machen dann halt hier über das Haus of AI, das habe ich ja schon erzählt, eben diese Unternehmerbesuche sozusagen, das heute hier vorbeikommen. Das hat ja sehr, sehr coolen, positiven Impact schon gehabt auf sehr große Kunden von uns. ja, ansonsten, also wir machen jetzt noch kein irgendwie Cold-E-Mail oder Cold-Calling oder solche Sachen. Das machen wir im Moment noch nicht, sondern es geht irgendwie nur mal über Beziehung und über Netzwerk in der aktuellen Phase.

Schorsch: Das ist ja auch erstmal der sinnvollste Weg sicher, wenn dein eigenes Netzwerk, die das schon verabschieden, wenn die eben dort keinerlei Kaufinteresse zeigen, ist ja was mit dem Produkt erstmal nicht in Ordnung oder Produktpreisverhältnis. gut, eine Kaltakquise aufzubauen dauert sicher auch seine Zeit, aber ist logischerweise der zweite Schritt dann. Wobei das ja jetzt mit AI

Christian Byza | Learn.xyz: Mmh.

Schorsch: auch wahnsinnig viel besser geht, als es noch vor ein paar Jahren ging und schneller geht.

Christian Byza | Learn.xyz: Absolut. Man muss ein bisschen aufpassen. Wenn man nur an seine Freunde verkauft, dann kauft viele Freunde auch einfach nur, weil sie die Freunde sind. Dann hat man immer noch keinen In-Sight gewonnen. In der Tat hatten wir auch einige Kunden, die ich einfach nur gequatscht habe, die mir gesagt haben, ja, Christian ist ja okay, ich kauf ja. Ich werde ja Pilotkunde. Und das hilft dir dann auch nicht weiter. Wenn jemand jetzt nur aus Gefallen dir irgendwie einen 1000 dahin schiebt, ... muss ... Meine Mama braucht auch schon ...

Schorsch: Mhm.

Schorsch: Ne klar.

Christian Byza | Learn.xyz: Kunden, es halt aus Überzeugung natürlich machen, weil sie halt ein Problem haben. Aber ja. Also wir sind ja auch immer noch auf der Suche nach ... weiteren Wegen. Wir hatten jetzt gerade letzte und vorletzte Woche ... jeweils auf so einer Messe und haben darüber ... einige ganz gute Kontakte und einige gute ... Sales-Konversationen eröffnet. Und ja, dann gibt es halt hier viele so Events in San Francisco, ... auf denen du einfach nur gehen kannst, ... die unter der Woche stattfinden. Also da gibt es einfach ... ... das ist ja wieder der Vorteil, wenn man in so einem Hub ... lebt, wo so viel passiert. Da kannst du halt einfach jede Woche auf irgendein Dinner gehen.

Schorsch: Und

Schorsch: Alles.

Christian Byza | Learn.xyz: wo wieder interessante Leute zusammenkommen und darüber ergeben sich dann wieder neue Sachen.

Schorsch: Aber ihr streckt auch die Fühler aus nach Übersee. Mit deutscher Markt jetzt zum Beispiel kann es mir vielleicht sagen, was habe ich falsch gemacht, weil ich kriege zwar eure Messages in Deutsch angezeigt, aber alles das über meine Firma kommt auf Englisch. Der ganze Content.

Christian Byza | Learn.xyz: Absolut. Genau, unser stärkster Markt im Moment.

Christian Byza | Learn.xyz: Ja, das ist noch ein guter Produkthinweis. Also die UI ist mittlerweile in Deutsch und wenn du eine deutsche Frage stellst, ... kriegst du auch einen deutschen Kurs. Wir haben noch nicht diese First User Experience, ist noch in Englisch. Also wenn du dich neu anmeldest, ... dann werden die Kurse noch in Englisch erstellt. Das müssen wir noch fixen, ... das auch in deiner eigenen Sprache dann passiert. Das ist ein guter Hinweis. Das werde ich gleich mal ans Team weitergeben.

Schorsch: Okay.

Schorsch: Also ist der User ausnahmsweise nicht schuld. dem Fall. Dann, also ich, egal, ich meine, ich bin jetzt mit dem Englischen ganz konform, aber für die Mitarbeiter natürlich in der Firma, die sich komplett im deutschsprachigen Raum bewegt, natürlich braucht dies dann auch in Deutsch. Ist, sei mal, Engineering, bis das passt von Anfang an. Ich war...

Christian Byza | Learn.xyz: Nein, nein, ist halt noch ein Problem auf unserer Seite,

Schorsch: jetzt wirklich erstmal geflasht, weil so schnell habe ich das ja noch nie erlebt. Du meldest dich irgendwo an, du startest den ersten Kurs und das System kennt dich und deine Unternehmen schon. Das ist ja schon mal ein Flash an sich. Natürlich ist dann, glaube ich, die Schwierigkeit, wie kriege ich jetzt den sinnvollen Content auch dort abgebildet und auch den aktuellen Content, weil es gibt ja nun auch gerade im Netz viele Sachen, die einfach veraltet sind und irgendwo noch rumliegen.

Christian Byza | Learn.xyz: Absolut. Aber du, da sagen wir auch immer, unser Produkt ist, also man kann sich nicht nur auf AI verlassen oder KI, sondern du nimmst halt das Produkt, Kurse zu erstellen. Aber der Mensch ist immer noch wichtig, das auch einmal zu reviewen, noch anzupassen, noch zu verfeinern. Weißte, vorher hast du vielleicht eine Woche gebraucht, irgendeinen Kurs zu erstellen. Und jetzt sind es halt irgendwie ein paar Minuten und dann investierst du nochmal eine halbe Stunde. Also die erfolgreichsten Kunden, die wir haben, die machen das auch genauso. Die nehmen irgendein langweiliges PDF, laden das da rein, gehen nochmal rein, editieren das und dann brauchen die vielleicht eine halbe Stunde.

Schorsch: sich eine kleine herausräumen.

Schorsch: Hm? Ja. Ja. Ja.

Schorsch: Ja.

Christian Byza | Learn.xyz: und haben aber trotzdem ihre Arbeitszeit von zehn Stunden auf 30 Minuten reduziert. Das ist natürlich auch wahnsinns AOI-Enabler, weil ich einfach viele Kosten an Zeit sparen kann.

Schorsch: Vielleicht ist es ja auch eine Idee, damit du nicht alles selbst vertreiben musst. Vielleicht klappt es ja auch über den einen oder anderen Partner, der sowieso einen guten Zugang hat zu HR-Abteilungen.

Christian Byza | Learn.xyz: Ja, habe ich übrigens vergessen. Also Resale, wir sind ja eine Technologieplattform am Ende. Wir haben jetzt schon einige Resale-Partner auch, die uns praktisch an ihre Kunden, also die haben uns einfach für sie, ihre Firma, also Unternehmensberatung, die haben uns für ihre Kunden oder für ihre eigenen Teams benutzt und finden das halt so spannend, dass sie jetzt hingehen und sagen, hey, Firma so und so, guckt euch das mal an und die kommen dann praktisch mit uns als Idee die Ecke. Also da sind wir auf jeden Fall immer auf der Suche nach Leuten, die sagen, hey, das ist total passend und dann ein schönes Resale-Agreement auch zur Verfügung.

Schorsch: Mhm. Mhm.

Schorsch: Okay, ja vielleicht müssen wir uns da noch mal im Nachgang unterhalten. Voraussetzung, die Anni findet es auch ganz cool, was ihr da macht, weil die Anni hat vorher einen Job gehabt aus einer Lernsoftware-Bude, einer dänischen, also ist auch nicht ganz unbeschlagen, aber wir, ja, lassen uns vielleicht da noch mal schnacken im Nachgang. Sehr cool. Da ist sie wieder, Anni. Hast du noch eine Frage an den Christian, bevor wir ihn in den ...

Ann-Kathrin De Moy: Ich bin froh.

Ann-Kathrin De Moy: Nee, mein Internet ist so beschissen. Ich bin hier ein bisschen frustriert heute. Also das, was ich noch nicht akzeptiere, ist die mangelnde oder kleine Raum. Was? Ihr wart mich nicht, oder?

Schorsch:

Schorsch: Das ist wohl so.

Christian Byza | Learn.xyz: Du musst es nur mal editieren.

Schorsch: Na, jetzt schon.

Ann-Kathrin De Moy: Okay, also bei mir, genau bei mir ist ja, wenn mir jemand sagt, das geht nicht, dann werde ich halt richtig angefixed. Das heißt, die Frauenquote, von dem du erzählt hast, die gefällt mir nicht. an der Stelle muss ich jetzt gucken, wie ich in euer Haus auf AI komme. Das muss man an anderer Stelle besprechen.

Schorsch: So schnell.

Ann-Kathrin De Moy: Nee, ich find's mega. Ich hab die ganze Zeit zuhören dürfen. Ich glaube, dass viele unserer Zuhörenden das auch super inspirieren finden. gesagt, das, was du so selbstverständlich runtererzählst, das Mindset-Thema, können sich viele Führungskräfte eine Scheibe von abschneiden. Denn dass sie so hustlen oder dass sie sagen, ich hab hier wirklich ne Chance, das hat ja auch was damit zu tun, wie ihr als Führungskräfte das Ganze visionär beschreibt und die Menschen mitnehmt. Das ist auch nicht selbstverständlich.

Schorsch: Naja, ich hab wieder zu tun im Nachgang.

Christian Byza | Learn.xyz: Ihr habt viel in der Postproduktion zu tun hier, ihr Arme.

Schorsch: Anni, jetzt warst du wieder eingefroren. Vielleicht stellst du die Frage noch mal kurz und knackig.

Ann-Kathrin De Moy: Ich verrate mich. sag, die Tatsache, dass die Leute so hassen, hat was damit zu tun, dass ihr es kurz und knapp die Visionen Menschen rüberbringen könnt, dass die euch folgen und dass sie bereit sind, so viel das Kost passen, was sie haben, ihrer Zeit zu investieren. Das hast du so nebenbei erzählt. Auch das ist ja Punkt, das ist nicht selbstverständlich.

Schorsch: Das muss man erstmal können,

Christian Byza | Learn.xyz: Ja, meine, das kann man halt mit verschiedenen Sachen halt auch fokussieren, ne? Also wie man halt die Kultur aufbaut, was man für Benefits halt den Mitarbeitern anbietet. Weiß wenn du irgendein reudiges Start-up bist und sitzt irgendwo nur zur Untermiete, das ist halt vielleicht nicht so geil, wie wenn du halt jeden Tag ins Haus auf AI kommst, du hast eine Lamasoco-Kaffeemaschine, du hast irgendwie, ich röste unser Granola selber, wir rösten unseren Kaffee selber, wir haben halt Freitagsmunity-Lunches, wo wir gemeinsam grillen mit den anderen Gründern und dann ... ... arbeitest du halt nicht nur in dem Start-up, ... sondern bist plötzlich Teil einer ... extrem motivierten Gründer-Community ... als Mitarbeiter. Das heißt auch Leute, die ... bei uns hier, selber bei uns angestellt werden ... oder bei den anderen Start-ups, hier sind, ... angestellt werden, ... ... die finden es halt total cool, ... einfach alleine hier nur zu sein, weil der Ort halt so schön ist. Und ich glaube, das ist auch so eine Sache, ... wo viele Leute vielleicht nicht drüber nachdenken, aber wie wichtig ist eigentlich der Arbeitsplatz ... und wie wichtig ist irgendwie so ... sind so diese kleinen Benefits, die du halt ... dazu geben kannst. Das ist alles gar nicht so unfassbar teuer. Also in Deutschland geht es ja immer, ich bin ein Mietwagen, hier nennt man noch so einen Firmenwagen, das gibt es hier natürlich nicht, sondern hier sind das halt eher so diese softeren, kleineren Dinge. Aber die meiste achten es viel, viel wichtiger. Also gehe ich morgens in ein Büro, wo es halt Spaß macht und wo andere junge, motivierte, also jungen im Kopf, ich bin hier der Opa, ich jetzt 40, ich bin hier der älteste Typ im ganzen Büro. Aber trotzdem hast du halt jung gebliebene Menschen, alle gemeinsam Gas geben und das inspiriert halt einfach alle gegenseitig.

Schorsch: Absolut. Ich glaube, ich weiß, was die Andi noch fragen würde, wenn sie könnte.

Schorsch: Ihr habt beim OMR einen Riesenevent aufgebaut und du flitzt jetzt auch rüber, hast du gesagt. Wir haben auch ein Event des Jahres, ist der VMK, der Vertriebsmanagement Kongress, der ist in Berlin jedes Jahr. Und vielleicht können wir dich jetzt sicher kurzfristig nicht, aber vielleicht im nächsten Jahr. ist ja Zeit, nicht zeitgleich, aber erst auch im Mai immerhin. Vielleicht, wenn du auf einem Trip hierher bist, vielleicht haben wir ja irgendwie eine Chance, dich mal als Speaker auch dort vor den ganzen Vertriebsverantwortlichen mal richtig zappeln zu lassen.

Christian Byza | Learn.xyz: Ja, also gerade Sales Enablement ist ja für uns ein großes Thema mit unserem Produkt, weil es gibt immer wieder neue Produktneuheiten, irgendwie das Produktteam oder so an die Sales Mitarbeiter vertreiben möchte und da halt eine Software anzubieten, das hilft ja auf jeden Fall. Insofern haben wir da auf jeden Fall ein Overlap auf Wire Seite von Leuten, mit denen ich gerne rede. Kann man immer drüber sprechen. Man muss einfach gucken, ob das terminlich passt und ...

Schorsch: Cool. Dann hätte ich noch zwei Schlussfragen und die habe ich jetzt von dir geklaut. Die erste wäre nämlich, die stellt er immer seinen Gästen, die erste wäre, du kannst es selbst formulieren.

Christian Byza | Learn.xyz: ob ich wieder nach Deutschland zurückziehen will. Die Frage ist schwierig. Die ersten zwei Jahre war für uns eigentlich immer so, gehen wir wieder zurück. jetzt mittlerweile, wie gesagt, wir seit zwölf Jahren hier, haben Haus, haben zwei Kinder, die sind Amerikaner auch. Unser ganzer Freundeskreis ist mehr oder weniger hier. ist halt einfach, da wo man die Menschen am nächsten hat, ist irgendwie Heimat. Und für uns ist es einfach aus dieser Mischung aus Opportunity, Klima.

Schorsch: Genau, das ist die eine.

Christian Byza | Learn.xyz: Das übrigens auch Riesenthema. Wenn ich irgendwo arbeite, wo es immer nur dunkel und trist ist, dann bin ich natürlich auch schlechter Laune. Aber wenn ich jetzt wieder rausgucke und den knallblauen Himmel jeden Tag sehe, dann bin ich einfach morgens schon gut gelaunt. deshalb haben wir keine Pläne, zurück nach Deutschland zu ziehen. Ich sag mal, ich niemals nie, aber es gibt für mich aktuell überhaupt keinen Grund, darüber nachzudenken.

Schorsch: Aber die Brücke halten ist extrem wichtig für dich, wie du schon gesagt hast.

Christian Byza | Learn.xyz: Ja, das ist für mich einfach aus meiner, da komme ich halt her. Deswegen gehen meine Kinder auf die deutsche Schule, weil einfach die ganze deutsche Tradition und die Feiertage und solche Sachen, so bin ich aufgewachsen und diese Werte, die will ich halt meinen Kindern auch mitgeben. Und das ist halt deswegen ganz wichtig für mich und meine Frau auch.

Schorsch: Und die zweite Frage wäre, gibt es Besonderes, was macht dir besonders viel Spaß, was hast du vielleicht für ein Hobby, was wir nicht auf deinem LinkedIn-Profil finden?

Christian Byza | Learn.xyz: Ach so, genau, die Frage stelle ich auch immer. Ja, ich bin ganz tief im Woodworking, also alles Handwerkskunst, das ist auch wieder der Gegensatz zu AI, man sagt ja auch immer, man muss noch ein zweites Standbein haben. Also ich bin, würde ich sagen, ich frage die Leute manchmal auch immer so, wozu gehörst du zu den top 1 %? Und das würde ich von mir selber behaupten ist beim Holzarbeit, also von Möbeln über ... irgendwie Anbau am Haus, ... im Moment baue ich ein komplettes Deck ... um mein Haus vorne drum herum. Also alles, irgendwie ... habe einen großen Workshop, ... also ich habe zwei Garagen, ... eine Garage ist von meiner Frau ... und ihr Büro und ihr Fitness ... und die zweite Garage ist meine Werkstatt, ... ... also jede Art von Tool, die es so gibt, ... die besitze ich da wahrscheinlich ... und über die letzten Jahre ... habe ich da einfach durch YouTube und Co ... ... mir echt ein großes Wissen angeeignet und da habe ich meinem Großvater zu danken, der hat mich, als ich 3, 4 Jahre alt war, ... ... angefangen mit mir in seiner Werkstatt. irgendwelche kleinen Sachen zu bauen. Und da wurde mir so dieser Zugang zum Holz praktisch irgendwie mitgegeben als Geschenk sozusagen. Und seitdem mache ich das eigentlich, dass ich irgendwelche Sachen selber baue. das ist für mich total wichtig, dieser Ausgleich zwischen in der Woche arbeite ich mit meinem Kopf und mit meinem Mund und rede den ganzen Tag und am Wochenende nutze ich ab meine Hände. Und das ist für mich ein riesengroßer Ausgleich.

Schorsch: kann ich mir vorstellen. Sehr gut, sehr cool. Ja, ich hätte noch einen Vorschlag für einen Podcastgast für dich, obwohl ich weiß nicht, der darf, weil der ist ein bisschen südlich vom Silicon Valley. Wie weit geht denn deine Reichweite maximal? Geht die noch Richtung Los Angeles notfalls? Okay, Nee, nee, da müssen wir... Wenn sie dir mal ausgehen, dann kannst du dich ermelden.

Christian Byza | Learn.xyz: demmeher damit.

Christian Byza | Learn.xyz: Nee, das ist zu weit weg. Also wirklich nur Stilkenwelle, ja.

Christian Byza | Learn.xyz: Okay.

Ann-Kathrin De Moy: Auf jeden Fall verlinken wir deinen Podcast in den Show Notes. wenn es jetzt so Menschen gibt, sagen, ich habe noch weitere Fragen an Christian, dürfen die sich bei dir auf LinkedIn melden?

Schorsch: Genau, denn...

Christian Byza | Learn.xyz: Ja klar, immer gerne überlegt, den freue ich mich. Wie gesagt, ich war mal der Produktmanager für InMail. Insofern benutze ich ja immer mein altes Produkt.

Ann-Kathrin De Moy: Hahaha

Schorsch: Hahaha

Schorsch: Sehr cool. dann herzlichen Dank, dass du die Zeit genommen hast und bei den Vertriebsmanagern zu Gast war. Ich glaube, es war ein sehr inspirierendes Gespräch für unsere Hörerinnen und Hörer. willst du noch irgendwas loswerden? Haben wir was vergessen? Ist dir noch was wichtig?

Christian Byza | Learn.xyz: Ich sag immer, no bad days, das ist mein Lebensmotto. So ein Mindset-Thema einfach auch, dass man den Tag positiv angeht, man Sachen, die einen privat stören, das sollte man nicht in seinem Berufsalltag mitnehmen, weil am Ende, egal, was in deinem Job passiert, das ist eigentlich egal. Es geht darum, dass du gesund bist, dass es deiner Familie gut geht, das sind die wichtigen Themen. Wenn du mit einem positiven Mindset in die Firma reingehst, mit deinen Kollegen umgehst und einfach ...

Schorsch: cool

Christian Byza | Learn.xyz: oder mal positiv und aufgeschlossen bist, dann geht es einander auch viel besser, weil keiner halt irgendwelche Bedenken hat oder so. Und deswegen ist das immer so ein Satz, ich immer zu jedem sage. No bad days.

Schorsch: Super, dann nehmen wir das mit und sagen jetzt also für uns auch No Bad Night, denn die bricht schon an. Anni, dein Netz funktioniert wieder, du darfst abmoderieren.

Ann-Kathrin De Moy: Wir müssen nochmal, ich hab noch so viele Fragen, müssen uns bitte nochmal treffen. Das ist ja verrückt. Ich bin nochmal auf das Mindset. Wir müssen nochmal bitte tiefer auf das Führungsmindset. Das ist vielleicht ein gutes Ding für ein Live-Podcast nächstes Jahr auf dem VMK. Da steckt noch mehr hinter. Da müssen wir nochmal tiefer einsteigen.

Schorsch: Schauen wir mal ob er noch mit uns spricht. Jetzt gucken wir erstmal, dass wir ihn rausschießen und dass wir ihn vermarkten und gucken wir wie die Reaktionen sind. Aber die werden bestimmt sehr gut sein. Danke Christian. Machs gut. Ciao ciao.

Ann-Kathrin De Moy: Danke für deine Zeit.

Christian Byza | Learn.xyz: euch, machs gut, ne? Ciao, ciao.

Schorsch: So.